Veränderungsbegleitung

 

Vielen Menschen erscheint ihr Alltag übervoll – mit zu vielen Pflichten und Aktivitäten, zu wenig Kraft und Zeit für sich selbst, um eigene Wünsche zu formulieren und sich von Träumen finden zu lassen.

 

Ich selbst war vor fünf Jahren an einem Punkt angekommen, an dem ich meine alltäglichen Verrichtungen langweilig fand (ich arbeitete überwiegend alleine und zunehmend digital), mein Leben mit ihnen leer und gleichzeitig übervoll mit Tätigkeiten, die mir tief im Inneren nichts bedeuteten.

Im Rahmen des Gegebenen sah ich keine Veränderungsmöglichkeiten. Also würde ich diesen Rahmen sprengen müssen. Ich kündigte meine Stelle, packte einige Sachen ein und ging in die weite Welt hinaus.

 


Nun rückblickend, recht genau 5 Jahre nach dem Bewusstwerden dieser Notwenigkeit, schaue ich auf meinen Weg zurück und weiß, dass dies das Beste war, was ich für mich tun konnte und dass ich in den letzten Jahren mein Leben in einer unumkehrbaren und ganz allein zu mir selbst gehörenden Art und Weise geformt habe.

 

 

Ich schaue auf ein stetiges Wenigerwerden meiner Dinge – von einer Zweiraumwohnung mit prall gefülltem Keller und Kammer über ein volles WG-Zimmer hin zum jetzigen Stand, einem leicht gefüllten Minibus und acht Bananenkisten voller Sachen bei Freunden. Besitz besitzt. Nach vier Jahren war ich bei einer mich erfüllenden/ mir genügenden Menge angelangt.

Ich erkenne eine drastische Verringerung meiner organisatorischen Verpflichtungen - zum Beispiel wenn ich ein- bis zweimal jährlich für wenige Stunden schimpfend und fluchend über Versicherungsbriefen, Kontoauszügen und Steuererklärungen sitze und mich mit Schrecken und auch Lachen dran erinnere, wie voll meine Lebenszeit damit einmal gewesen ist.


Zuletzt lernte ich, meine zwischenmenschlichen gefühlten Verpflichtungen auf ein mir gemäßes Maß zu bringen. Ich brauche viel Ruhe und Zeit mit mir; nur wenn ich mir die gebe, kann ich gut mit Anderen sein. Ich brauchte lange, um das zu akzeptieren und zu leben.

 

 

Nun möchte ich meine Erfahrungen teilen und weitergeben.

 


Neben meinem eigenen Weg der letzten fünf Jahre und meinen Erlebnissen mit mir selbst und den Menschen und Situationen am Wegesrand verfüge ich über 15jährige Erfahrung im Anstoßen und Begleiten von Lernprozessen. So arbeitete ich beispielsweise in der Begleitung junger Erwachsener durch ihre Freiwilligendienste, als Trainerin für Konflikttransformation und Erwachsenenbildnerin in entwicklungspolitischen Zusammenhängen.

 

Meine praktische Arbeit fand und findet statt vor dem Hintergrund eines Studiums der Erwachsenenbildung sowie berufsbegleitender Ausbildungen in systemischer Organisationsentwicklung und Konfliktmanagement in Veränderungsprozessen.